Lernen, aber mit Spaß – darum geht es beim Thema Gamification. Eine Möglichkeit, das zu erreichen: das MDA-Framework. Wir zeigen dir, welche Dimensionen das Modell umfasst und wie du es einsetzen kannst, um das Lernengagement der Mitarbeitenden bei betrieblichen Weiterbildungen zu verbessern.
Was ist das MDA-Framework?
Das MDA-Framework (Mechanics-Dynamics-Aesthetics) ist ein Modell zur Analyse und Entwicklung von Spielen und gamifizierten Systemen. Es hilft dabei, die Spiel- oder Gamification-Erfahrung aus verschiedenen Perspektiven zu verstehen und zu gestalten.
Durch das MDA-Framework können Trainings-Entwickler:innen und Designer:innen besser verstehen, wie einzelne Elemente eines Spiels oder Systems zusammenwirken und das Gesamterlebnis gestalten.
Welche Dimensionen umfasst das MDA-Framework?
Das MDA-Framework besteht aus drei Dimensionen:
- Mechanics sind die grundlegenden Regeln und Systeme, die das Spiel oder das gamifizierte System definieren.
- Dynamics stehen für das Verhalten und die Interaktionen, die durch die Mechaniken während des Spielens entstehen.
- Aesthetics beschreiben die emotionalen Reaktionen und Erlebnisse der Lernenden, die durch das Spiel hervorgerufen werden.
Wie lässt sich das MDA-Framework in der betrieblichen Weiterbildung anwenden?
Das MDA-Framework ist ein wertvolles Werkzeug, um gamifizierte Lerninhalte in der betrieblichen Weiterbildung erfolgreich zu gestalten.
Mit diesen drei praktischen Tipps kannst du es effektiv in deine Personalentwicklung integrieren:
1. Mechanics gezielt einsetzen:
Entwickle klare, zielgerichtete Mechaniken, die deine Lernziele unterstützen. Dafür kannst du Gamification-Elemente wie Punktesysteme, Level, Abzeichen oder Quizfragen einsetzen, die den Lernprozess strukturieren und die Motivation der Mitarbeitenden steigern.
Achte dabei darauf, dass diese Mechaniken einfach zu verstehen sind und direkt auf die gewünschten Lernergebnisse abzielen.
Starter-Tipp: Fange mit einfachen Mechaniken an und erweitere diese nach Bedarf, um die Komplexität des Lernens schrittweise zu erhöhen.
2. Dynamics beobachten und anpassen:
Beobachte, wie deine Mitarbeitenden mit den gewählten Mechaniken interagieren. Fördert die Rangliste einen gesunden Wettbewerb? Motiviert das Punktesystem die Mitarbeitenden, sich regelmäßig weiterzubilden?
Nutze diese Erkenntnisse, um die Dynamiken in eurer Lernumgebung zu optimieren. Führe dafür regelmäßig Feedback-Schleifen durch, um die Reaktionen der Lernenden zu erfassen und die Mechaniken entsprechend anzupassen. So stellst du sicher, dass die Lernenden motiviert und engagiert bleiben.
3. Aesthetics bewusst gestalten:
Schaffe eine ansprechende und motivierende Lernumgebung, die positive emotionale Reaktionen hervorruft. Das kann durch visuell ansprechende Designs, Belohnungen wie Abzeichen und Zertifikate oder durch ein positives Feedback-System erreicht werden.
Teste dafür verschiedene Ansätze, um herauszufinden, welche Gestaltungselemente deine Mitarbeitenden am meisten ansprechen. Nutze Gamification-Elemente, die den Lernenden Freude bereiten und sie motivieren, kontinuierlich am Ball zu bleiben.
{{blog-guide-link-guide-gamification="/custom-rich-text"}}
Fazit: MDA – ein Weg zu Gamified Learning
Neben anderen Modellen wie dem Octalysis Framework oder den Spielertypen von Richard Bartle kann das MDA-Framework dabei unterstützen, Gamified Learning erfolgreich im beruflichen Kontext zu realisieren.
Durch die gezielte Anwendung des Frameworks können Personalentwickler:innen eine dynamische und motivierende Lernumgebung schaffen, die nicht nur die berufliche Entwicklung fördert, sondern auch das Engagement der Mitarbeitenden nachhaltig steigert.
In unserem kostenlosen Guide „Gamification: Der Motivationsbooster für betriebliche Weiterbildungen“ findest du weitere Infos zu Vorteilen, Praxis-Beispielen und Frameworks für die erfolgreiche Umsetzung.