Neues Jahr, neue Entwicklungsmöglichkeiten! Aber was genau bewegt die Personalentwicklung in den kommenden zwölf Monaten? Und auf welche Lern-Züge lohnt es sich aufzuspringen? Wir haben fünf aussichtsreiche L&D Trends 2025 für dich gesammelt und geben dir Tipps, wie du sie in deine Strategie einbauen kannst.
2025 verspricht, auch im Learning & Development ein Jahr voller spannender Lerninnovationen und kreativer Schulungskonzepte zu werden. Was wird sich wirklich durchsetzen? Und was bleibt ein aussichtsloser Hot Take? Wir werden sehen!
Trotzdem: Schaut man auf unterschiedliche Meinungen von Lernexpert:innen wie Nina Schwarting oder Florens Cubasch zeichnen sich für 2025 übereinstimmende L&D-Trends ab – und damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese erfolgversprechend sind.
Hier sind fünf interessante Takes für das kommende Jahr, die du als Inspiration für deine L&D-Arbeit mitnehmen kannst:
1. Künstliche Intelligenz: Effizientes Tool und zentrales Thema
Künstliche Intelligenz wird in 2025 gleich zweifach zum Gamechanger: zum einen in der Personalisierung von Lernprozessen und im Lerntransfer, zum anderen als zentrales Schulungsthema für alle Mitarbeitenden.
Maßgeschneidertes Lernen durch KI
Das große Potenzial Künstlicher Intelligenz im L&D liegt, neben der Optimierung und Beschleunigung von Prozessen, in der Individualisierung des Lernangebots.
Der Kreativität sind dabei erst einmal keine Grenzen gesetzt, bestimmte Anwendungsfelder haben sich aber bereits jetzt bewährt und eröffnen neue Möglichkeiten:
- Durch KI-gestützte Skill Gap Analysen kannst du gezielt und in kurzer Zeit Kompetenzlücken identifizieren und maßgeschneiderte Entwicklungspläne erstellen.
- Weiterbildungsmaßnahmen lassen sich individuell an Fortschritt und Bedürfnisse der Lernenden anpassen. Dadurch werden sie sowohl effizienter als auch effektiver – Stichwort: Adaptives Lernen.
- Personalisiertes KI-Coaching geht über das bloße Vermitteln von Wissen hinaus. Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendung des Gelernten im Arbeitsalltag.
KI-Kompetenzen als Schlüsselqualifikation
Parallel wird die Vermittlung von KI-Kenntnissen selbst zu einem zentralen Thema. Mit Blick auf den EU AI Act wird es schließlich für Unternehmen unerlässlich, alle Mitarbeitenden im Umgang mit Künstlicher Intelligenz zu schulen.
Abgesehen davon kann die Weiterentwicklung von KI-Kompetenzen in 2025 (noch) einen Wettbewerbsvorteil schaffen. Unternehmen, die in KI-Bildung investieren, ermöglichen es den Mitarbeitenden, Prozesse zu optimieren, innovativer zu denken und die Potenziale der Technologie bestmöglich auszuschöpfen.
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L&D-Tipp: Mach KI in der Personalentwicklung zum Thema! Experimentiere, teste und fang mit einfachen Prompts und Pilotprojekten an. Und ganz wichtig: Befähige auch dein Team, Künstliche Intelligenz erfolgreich einzusetzen!
2. Automatisierung: Mehr Freiraum für Weiterentwicklung
„Keine Ressourcen!“ – um diesem Problem in 2025 aus dem Weg zu gehen und der Personalentwicklung Mehraufwand zu ersparen, setzen innovative L&D-Strategien beim Ausbau des Lernangebots auf effiziente Automatisierungen.
Um mehr Kapazitäten für strategische und kreative Aufgaben zu schaffen, kannst du beispielsweise:
- administrative und Routineaufgaben (z.B. die Zusammenstellung von Schulungsunterlagen) mit Künstlicher Intelligenz erledigen lassen.
- mit Hilfe einer Lernplattform standardisierte und wiederverwendbare Lernpfade für Onboardings, Pflicht- und Produktschulungen erstellen, die sich schnell aktualisieren und mit wenigen Klicks an die entsprechenden Mitarbeitenden zuordnen lassen.
- Systeme einsetzen, die Lernenden automatisiert und personalisiert Kursvorschläge machen. Basierend auf Lernverhalten, Selbsteinschätzungen und Interessen werden die Mitarbeitenden so individuell und ohne Mehraufwand gefördert.
L&D-Tipp: Analysiere deine wiederkehrenden To-dos, eingesetzten Tools und mögliche Alternativen dahingehend, ob sich Automatisierungen anbieten – und spare wertvolle Zeit!
3. Return on Learning: Datenbasiert überzeugen
Der Return on Learning (ROL) kristallisiert sich 2025 immer mehr als unverzichtbare Praxis für zukunftsorientierte Unternehmen heraus. Er ermöglicht es, Weiterbildung als strategische Investition zu behandeln und deren Wertbeitrag für den Unternehmenserfolg transparent zu machen.
Der ROL-Ansatz erweist sich besonders deshalb als effektives Instrument, weil er:
- Diskussionen über Weiterbildungsinitiativen fundierter gestaltet,
- zu einer schnelleren Entscheidungsfindung beiträgt,
- eine optimale Ressourcenallokation ermöglicht,
- durch die Messung von ROL-Metriken bei der kontinuierlichen Optimierung von Bildungsprogrammen und Lerneffektivität unterstützt und damit
- hilft, das Entwicklungspotenzial der Mitarbeitenden vollständig auszuschöpfen.
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L&D-Tipp: Beginne damit, Entscheidungen in der Personalentwicklung mit Zahlen zu belegen. Dadurch gewinnst du an Überzeugungskraft und positionierst die L&D-Arbeit als zentralen Bestandteil des Unternehmens.
4. Hybrides Lernen: Der richtige Digital-Analog-Mix
Der Trend der letzten Jahre geht klar in Richtung digitaler Weiterbildungsangebote. Für 2025 lohnt es sich allerdings, die Mischung und Gewichtung unterschiedlicher Formate und Methoden neu auszuloten.
Mit Hybrid oder Blended Learning bringst du frischen Wind in monotone Weiterbildungszyklen. Erweitere daher zeitlich flexible (Online-)Trainings mit fix terminierten Events, zum Beispiel indem du:
- digitale Kurse mit Präsenzschulungen oder Webinaren ergänzt,
- theoretisches Selbststudium mit interaktiven Workshops kombinierst oder
- passend zu bestimmten Lernmaterialien Coachings anbietest.
L&D-Tipp: Löse dich von festgefahrenen Schulungskonzepten und kombiniere Formate und Methoden neu, um ein abwechslungsreiches Lernangebot zu schaffen.
5. Edutainment: Fesselnde Lernerlebnisse schaffen
Die Kombination von Bildung (Education) und Unterhaltung (Entertainment) revolutioniert, wie Mitarbeitende sich weiterentwickeln – und entscheidet mitunter darüber, wie erfolgreich Lerninitiativen 2025 sind.
Denn die Aufmerksamkeitsspanne der Mitarbeitenden sinkt und der Wettbewerb um ihre Zeit nimmt zu. Umso wichtiger ist, dass dein Weiterbildungsangebot einen hohen Unterhaltungsfaktor hat, zum Beispiel durch:
- Gamification: Gamified Learning mit interaktiven Quizzen oder Punktesystemen motiviert zu kontinuierlichem Lernen. Für komplexe Trainingsszenarien begeistern auch immersive Erfahrungen mit Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) Technologien.
- Storytelling: Geschichten können Lerninhalte emotional aufladen und helfen, sie im Gedächtnis zu verankern. Statt trockener Fakten werden Themen in fesselnde Narrative eingebettet, die den Lernenden die Relevanz für ihrenArbeitsalltag verdeutlichen.
- Hochwertige Lernmaterialien: Professionell produzierte Videokurse, die cinematografische Elemente mit didaktischer Expertise verbinden, sind der neue Maßstab. Diese Kurse bieten ein mitreißendes Seherlebnis, das den Lerneffekt steigert.
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L&D-Tipp: Hinterfrage den Edutainment-Faktor deiner bisherigen Schulungen und gestalte aus ihnen packende Lernerlebnisse, die als bereichernd und motivierend wahrgenommen werden.
Was 2025 außerdem wichtig bleibt
Folgst du diesen fünf Trends, sind die Aussichten auf ein erfolgreiches Jahr rosig. Noch besser werden sie, wenn du auch die Evergreens und Trends der letzten Jahre (weiter) verfolgst:
- Lebenslanges Lernen etablieren: Eine nachhaltige Lernkultur aufzubauen, ist weiterhin ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Weiterbildungsprogrammen – und sollte immer ein langfristiges Ziel deiner L&D-Strategie sein.
- Führungskräfte zu Pionieren entwickeln: Die Leader deines Unternehmens sind wertvolle Multiplikatoren. Sind sie überzeugt von den Möglichkeiten der persönlichen Weiterentwicklung, können sie ihre Teams inspirieren ihnen zu folgen.
- Microlearning-Formate anbieten: Als zeitsparende und flexible Lernmethode lässt sich Microlearning optimal in jeden Arbeitsalltag integrieren. Bietest du kleine Lernhappen, machst du Weiterbildung für alle zugänglich.
- Eigeninitiative fördern: Attraktive, intuitive Lernangebote, die zeit- und ortsunabhängig zugänglich sind, fördern das selbstgesteuerte Lernen der Mitarbeitenden. Das reduziert den Bedarf an externer Motivation und stärkt die Lernautonomie.
- Auf überfachliche Kernkompetenzen fokussieren: Die Entwicklung von universellen Fähigkeiten rüstet Mitarbeitende für die sich wandelnden Anforderungen der Arbeitswelt. Sie bleiben entscheidend für die Transformations- und Innovationsfähigkeit im Unternehmen.
Und jetzt: Auf geht’s in ein erfolgreiches L&D-Jahr 2025!