Die deutsche Industrie genießt weltweit einen erstklassigen Ruf und das Prädikat „Made in Germany“ steht im Allgemeinen für hohe Qualität. Doch sind spezialisierte Ausbildungen genug, um künftig diesen Rang zu verteidigen und wie steht es um die berufliche Weiterbildung? Oftmals werden gerade gewerbliche Mitarbeitende (sogenannte Blue-Collar-Worker) übergangen. Lebenslanges Lernen und berufliche Weiterbildung sollten nicht davon abhängen, ob man am Computer arbeitet oder nicht. Das zeigt sich insbesondere mit Blick auf die Statistiken: Laut des Instituts für Wirtschaft liegt die Quote aller Bürobeschäftigten im Jahr 2018 bei lediglich rund 36 Prozent.
Die Zahl verdeutlicht, dass selbst in modernen und hochtechnologischen Branchen wie eCommerce, Gesundheitswesen oder Maschinenbau viele Mitarbeitende nicht „online“ arbeiten. Sie machen aber einen Großteil aller Angestellten aus und sind ein entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg. Wie kann man dafür sorgen, dass alle Mitarbeitenden gleiche Weiterbildungsangebote erhalten und wie wird berufliche Weiterbildung in der Organisation inklusiv gestaltet?
Wieso bilden Unternehmen diese „Firstline Worker” nicht priorisiert weiter? Welche Hürden gibt es?
Generell tun sich Unternehmen schwer, diese Mitarbeitenden in ein digitales Lernkonzept zu integrieren. Das hat vielfältige Gründe: Viele haben keinen festen Arbeitsplatz und meistens auch kein Endgerät des Unternehmens. Notebooks, stationäre PCs, Tablets oder Smartphones werden hier in manchen Fällen geteilt und es wird nicht allen ein eigenes Gerät zur Verfügung gestellt. Dadurch hat diese Gruppe häufig auch keine eigene Firmen-E-Mail-Adresse. In der Regel brauchen viele Arbeitnehmende diese für den Job nicht und Unternehmen sparen sich die Kosten und den Aufwand für das Anlegen solcher Mailadressen.
Wie kann man hier entgegenwirken?
Das ist eine Frage, die sich momentan viele Personalverantwortliche aus Unternehmen stellen. Wenige E-Learning-Anbieter und -Plattformen haben bisher technische Lösungen geliefert, um alle Mitarbeitenden gleichwertig in ein digitales Lern- und Weiterbildungskonzept zu integrieren.
Der Bedarf für eine unkomplizierte und einfach zu skalierende Lösung zur internen Weiterbildung ist gerade für global agierende Konzerne und Unternehmen sehr hoch.
Masterplan für ALLE Teams: Exklusive Inhalte auf einer inklusiven Plattform
Daher hat Masterplan seine Plattform um ein neues Feature erweitert, um sowohl Bestands- als auch Neukunden einen größeren Mehrwert sowie ein ganzheitliches System zu bieten.
HR-Verantwortliche haben nun die Möglichkeit, Mitarbeitende über eine Personal-ID mit der Plattform zu verknüpfen, welche auch ganz einfach für den Login verwendet wird. Unternehmen müssen damit nicht erst in die eigene IT-Infrastruktur investieren, sondern können mit der Masterplan.com-Plattform digitales Lernen sehr schnell für alle Teams umsetzen.
Die Personal-IDs lassen sich mühelos über ein Excel-File gebündelt übertragen. Selbstverständlich können zeitgleich auch Mitarbeitende weiterhin mit einer Mailadresse der Lernplattform hinzugefügt werden.
Direkt loslegen dank stetig wachsender Video-Bibliothek
Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass die Produktion von Videos für spezialisierte oder unternehmensbezogene Themen viel Planung und Zeit in Anspruch nimmt. Aber allgemeinere Bereiche decken wir auf unserer Plattform bereits ab:
- Pflichtschulungen und Onboarding zu Themen wie DSGVO & Arbeitsschutz (unter anderem „Sicheres Arbeiten mit Leitern” oder „Verhalten bei Unfällen”)
- Soft Skills: Kurse zu Zeitmanagement im Alltag, Stressmanagement oder Konfliktlösung
- Lerninhalte zu digitalen Tools wie Microsoft Office (von Anfängerkursen wie „Excel Basics“ bis hin zu fortgeschrittenen „Powerpoint Advanced“-Kursen), Google oder Zoom
- Grundlagen der Digitalisierung & neue Technologien, u.a. „Irrtümer der Digitalisierung“, „Big Data“, „Fit für die Zukunft“ oder auch „Die Zukunft der digitalen Transformation“
Unsere stetig wachsende Bibliothek umfasst bereits mehr als 2.000 Lektionen zu zahlreichen Themengebieten. Wir arbeiten kontinuierlich daran, noch mehr Inhalte der besten Content- und Lernvideo-Anbieter weltweit auf unsere Plattform zu bringen. Damit greifen unsere Partner:innen auf eine Vielfalt von qualitativ-hochwertigen Lerninhalten zurück und können ihren Mitarbeitenden, neben eigenen Schulungsinhalten, schnell und einfach eine Weiterbildungsmöglichkeit zur Verfügung stellen.
Personalverantwortliche können zudem individuelle Wissensabfragen erstellen, Kurse als Pflichtschulungen definieren und den Lernerfolg messen. Aufseiten der Lernenden steht mit der intuitiven Benutzeroberfläche, kurzen Lerneinheiten, Gamification-Elementen und individuellen Lerngruppen ein motivierendes Nutzererlebnis im Mittelpunkt. Mit Masterplan macht das Lernen Spaß und wird niemanden an die trockene Wissensvermittlung beispielsweise aus der Schulzeit erinnern.
„Die größte Herausforderung ist es, den gewerblichen Mitarbeitenden und den sogenannten Blue Collar Workern Zugang zu Masterplan zu verschaffen und sie nachhaltig von der Nutzung zu überzeugen. Der Bedarf ist da, zum Beispiel bei Pflichtunterweisungen. An den Rahmenbedingungen, wie z. B. der Bereitstellung passender Endgeräte, arbeiten wir aktiv.”
Bernd Thyssen, eLearning Specialist, Global Ardex Group
Inklusive Lernkultur: ein „Must-have” für den Unternehmenserfolg
Die Einbindung der gesamten Belegschaft – von nicht-akademischen Mitarbeitenden bis hin zu den sogenannten White-Collar-Arbeitern – in ein Weiterbildungskonzept ist essenziell für den Unternehmenserfolg. Glücklicherweise erkennen das viele Unternehmen bereits und überdenken ihr bisheriges Lernmodell.
Insbesondere in klassischen Bereichen wie Produktion oder Logistik, aber auch im Gesundheitssystem sind Schichtsysteme ein zentrales Thema. Hier ist eine Anpassung sinnvoll, damit Mitarbeitende während der Arbeitszeit lernen können und das Arbeitsrecht eingehalten wird.
Auch eine organisationsweite Festlegung von bestimmten Lernzeiträumen oder die Bereitstellung von Lernmöglichkeiten (Endgeräte wie Smartphones oder Tablets) sind weiterhin Hürden für Unternehmen. Es besteht definitiv noch Handlungsbedarf, eine inklusive Weiterbildungskultur zu etablieren.
Mit unserem Feature „Masterplan für alle Teams” müssen sich Unternehmen keine Sorgen darüber machen, jeden Mitarbeitenden zu erreichen und sparen Zeit und Kosten für eine Anpassung der eigenen IT-Systeme.
Drei Tipps für Personalverantwortliche mit Blue-Collar-Belegschaft
Blue Collar, Pink Collar, White Collar: ein kurzer Überblick
Im Prinzip stehen diese Bezeichnungen für Mitarbeitende an vorderster Linie, die häufig dadurch charakterisiert werden, dass sie keinen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss besitzen. Die verschiedenen Farben stehen für die Farbe, die diese Arbeiter:innen häufig im Beruf tragen. Da es manche Begrifflichkeiten schon seit fast 100 Jahren gibt, treffen sie im heutigen Kontext nicht immer zu und wirken teilweise auch aus der Zeit gefallen.
Blue Collar beschreibt zum Beispiel Menschen, die handwerklich bzw. körperlich arbeiten. Der Begriff leitet sich tatsächlich vom sogenannten Blaumann-Anzug ab, den viele eben bei der Verrichtung der Arbeit tragen.
Der Begriff „Pink Collar Worker” steht für Menschen, die im Dienstleistungssektor arbeiten. Wie oben schon beschrieben, wirkt die Bezeichnung heutzutage nicht mehr aktuell, denn der Begriff ist extrem klischeehaft. Diese Berufe wurden, historisch betrachtet, hauptsächlich von Frauen ausgeübt und daher mit Pink bezeichnet.
Auch White Collar lässt sich im Prinzip sehr leicht erklären. Es steht für Berufe, in denen früher klassischer Weise weiße Hemden getragen wurden. Damit werden in der Regel Personen bezeichnet, die in einer Büroumgebung arbeiten und häufig dabei am Computer oder Schreibtisch sitzen.
{{blog-global-cta-tour-de="/custom-rich-text"}}